Autorenname: Horst Kleinert

Dr. Horst Kleinert arbeitete nach dem BWL-Studium als Kundenberater für eine auf internationales Tourismusmarketing spezialisierte Frankfurter Werbeagentur. Er war u.a. an der FU Berlin Leiter eines Tourismusstudiengangs und Hochschullehrer für Marketing an der HFT Berlin.

Horst Kleinert
Werbeplakat Suedbahngesellschaft

Die Südbahn. Der imposanteste Bahnbau des 19. Jahrhunderts

Mit der Fertigstellung der Südbahn im Sommer 1857 war endlich der Traum der wohlhabenden Wiener Gesellschaft und der Aristokratie von einer schnellen Verbindung an die Adria Wirklichkeit geworden. In rund zehn Stunden brachte ein Zug die ersten privatreisenden Passagiere über die Küstenstadt Rijeka zum Mittelmeerhafen Triest. Die Fischerdörfer und Hafenstädtchen entlang der Küste Istriens entwickelten […]

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Hotel mit Strandpromenad

Abbazia an der „Österreichischen Riviera“: Refugium der Habsburger feinen Gesellschaft

In der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts entwickelten sich im Nordwesten Kroatiens verträumte Fischerdörfer und Hafenstädtchen innerhalb weniger Jahre zu mondänen Seebädern und Kurorten der Habsburger Doppelmonarchie. Unter diesen Juwelen auf der Halbinsel Istrien war Abbazia an der Kvarner Bucht wohl der nobelste Ort. Mit seinen prachtvollen Villen, edlen Restaurants und Kaffeehäusern, Kureinrichtungen und Grandhotels,

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fiktiver Zeppelin

Mit dem Zeppelin nach Fernost. Visionen der 1930er und -40er Jahre

Bis zum Absturz der Hindenburg am 6. Mai 1937 glaubte man weltweit an eine goldene Zukunft der Luftschifffahrt. Der Zeppelin hatte sich als sicheres und zuverlässiges Verkehrsmittel erwiesen, das das Flugzeug in Bezug auf Reichweite und Komfort sinnvoll ergänzen könnte. Und so begannen in Deutschland und den USA Überlegungen für den Ausbau interkontinentaler Luftschiffverbindungen konkret

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Zeichnung von Carl Baedecker

Mit dem Baedeker auf der Jagd nach Sehenswürdigkeiten

Mit dem Siegeszug von Dampfschiff und Eisenbahn änderten sich auch die Wünsche und Bedürfnisse der Bildungsreisenden aus dem wohlhabenden Bürgertum. Die Devise lautete jetzt, in möglichst kurzer Zeit viele Ziele und Sehenswürdigkeit, nun ja, „abzuhaken“ (und dabei unnötige Geldausgaben zu vermeiden). Gefragt waren praktische Informationen über Bahnhöfe, Verkehrsverbindungen, Hotels und Museen, Kaffeehäuser, Preise, Trinkgelder usw.

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Dampflok

Der Orient-Express: Geheimagenten, Ganoven und Galane

Seit seiner Premierenfahrt 1883 von Paris nach Istanbul ist der Orient-Express Inbegriff für Glanz und Glamour, Stil und Eleganz der oberen Zehntausend. Der „König der Züge“ galt auch als „Zug der Könige“. Aber königlichen Geblüts brauchte man keinesfalls zu sein, um im Zug wie ein König behandelt zu werden. Nur Geld, viel Geld, musste man

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Foto historischer Eisenbahnwagen

Der Orient-Express: Glanzzeit und Niedergang

Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs verkehrten die Luxuszüge der Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL) nahezu in ganz Europa. Längst stand der Name Orient-Express nicht mehr allein für eine schnelle direkte Verbindung von Paris nach Konstantinopel, sondern für ein durch Flügel- und Zubringerzüge, Kurswagen und Kernstrecken geknüpftes engmaschiges europäisches Eisenbahnnetz. Dazu hatte die Fusion der

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Postkarte mit Orientexpress

Der Orient-Express: Die erste Fahrt nach Konstantinopel

Paris, 4. Oktober 1883: Seit dem frühen Nachmittag strömen die Menschen zum Bahnhof Gare de l’Est. Sie wollen den sagenhaften Zug in Augenschein nehmen, für den der belgische Bahnunternehmer Georges Nagelmackers so lange gekämpft hat – den Orient-Express. Das „Luxusschiff zu Land“, wie es in den Zeitungen hieß, würde heute Abend zu seiner Eröffnungsfahrt nach

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Zeichnung eines Dampferschiffes

Die Reise der Augusta Victoria: die erste Luxus-Kreuzfahrt

Dass der Erfinder der Kreuzfahrt der Direktor der HAPAG, Albert Ballin, gewesen sei, stimmt – aber nicht ganz. Richtig ist, dass Ballin 1890 als erster einen Liniendampfer so umrüsten ließ, dass das Schiff für die besonderen Annehmlichkeiten einer luxuriösen Kreuzfahrt geeignet war. Kreuzfahrtähnliche Reisen, die dort wieder endeten, wo sie begonnen hatten, gab es aber

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Foto von Asta Nielsen

Zurück ins Berlin der 1920er. Wohnen wie Asta Nielsen

Bis 1937 wohnte in den 14 Räumen der heutigen Hotel-Pension Funk Funk in der Fasanenstraße im Charlottenburg der dänische Stummfilmstar Asta Nielsen. Ihre Salons mit Künstlern wie Joachim Ringelnatz oder Heinrich George waren ein Mittelpunkt des Berliner Kulturlebens. Die Hotel-Pension Funk, ein sogenanntes Etagenhotel, dient mitunter als Location für Foto- und Filmaufnahmen, unter anderem für

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Foto vom Fasanenplatz

Berlin-Fasanenstraße. Ein Spaziergang durch 100 Jahre Geschichte

Über den Kurfürstendamm „mit seinen stattlichen Privatbauten, zahlreichen Cafés und den eleganten Automobilen“ zu flanieren, gehörte in den Zwanzigern zu den Empfehlungen des „Baedekers“. Das gilt natürlich auch noch heute. Und wie die Gäste der Reichshauptstadt damals versäumen es auch viele der heutigen Touristen, dabei einen lohnenden Abstecher durch die Fasanenstraße zu machen. Diese edle

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